Dantes Inferno - Das deutsche Devil May Cry Forum
Flug des Riesenvogels enträtselt - Druckversion

+- Dantes Inferno - Das deutsche Devil May Cry Forum (http://inferno.devil-may-cry.de)
+-- Forum:
Platons Höhle
(http://inferno.devil-may-cry.de/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Forum: that's life (http://inferno.devil-may-cry.de/forumdisplay.php?fid=26)
+--- Thema: Flug des Riesenvogels enträtselt (/showthread.php?tid=609)



Flug des Riesenvogels enträtselt - Gast - 03.07.2007

03. Juli 2007

Wissenschaftler haben bei Berechnungen der aerodynamischen Qualitäten von Argentavis magnificens (einen zur Familie des Kondors gehörende Gattung) gezeigt,
dass der vor Millionen von Jahren ausgestorbene größte bekannte flugfähige Vogel der Welt sich nur mit der Hilfe von Aufwinden länger in der Luft halten konnte.
Der Vogel soll eine Flügelspannweite von 7 Metern gehabt haben, das sind beinahe die Ausmaße eines Kleinflugzeuges.
Zum Start benötigte der riesige Vogel, welcher ein Gewicht von ca 70 Kg hatten nur mit Gegenwind oder von einer Anhöhe aus. Die wurde in einer Simulation festgestellt
Vorgestellt wurden diese Ergebnisse von den Forschern um Sankar Chatterjee der Universität Texas, in der Fachzeitschrift "PNAS"

Alles in einem sind vier Fundstellen von Fossilien des Argentavis bekannt, welcher im übrigen ca vor 6 Millionen Jahren auf dem südamerikanischen Erdteil lebte,

Die Wissenschaftler stellten aus den fossilen Knochen die etwaige Größe sowie den Körperbau des Riesenvogels wieder her. Er hatte demnach die doppelte Spannweite eines Kondors. Mit einem Simulationsprogramm, so wie es auch vergleichbar zur Berechnung der Flugdaten von Helikoptern benutzt wird analysierten die Forscher wie sich dieser Urvogel dennoch mit seiner mächtigen Spannweite in der Luft bewegen konnte, des Weiteren flossen Daten über die Muskelleistung von den heute existierenden Vögel mit in den Berechnungen mit ein.

Argentavis hatte demnach eine Dauerleistung von 170 Watt für den Flügelschlag zur Verfügung, so hatten es Forscher errechnet und für einen Flug in gleich bleibender Höhe brauchte der Greifvogel aber etwa 600 Watt, mehr als die dreifache Leistung eines Flügelschlages. Der Riesenvogel musste die Kraft seines Flügelschlages demnach kurzzeitig nutzen um an Höhe zu gewinnen, sodass er dann die Thermik nutzen konnte um in der Luft zu bleiben. Der Vogel war aber an den Gleitflügen sehr gut angepasst.
Er hatte die Fähigkeit aus einem Kilometer Höhe fast 20 Kilometer weit zu gleiten, sowie eine Sinkgeschwindigkeit von etwa einem Meter Pro Sekunde und sehr guter Wendigkeit konnte der Urvogel sogar schwache und enge Aufwinde nutzen.
In den Anden hatte der Riesenvogel demnach über den Wind reichen Gebirgszügen der Anden so wie auch in der südamerikanischen Pampa ausreichend Aufwinde finden können. So dass er selbst größere Strecken ohne Schwierigkeiten zurücklegen konnte, erklärten die Forscher

Das einzige, was den Vogel wohl Schwierigkeiten bereitete, war wohl der Start vom Boden aus. Hatte der Vogel kein Gegenwind oder einen Abhang von dem er beschleunigen konnte, wird der Vogel wohl nicht in die Luft gekommen sein.
Dies kam bei den Berechnungen der Forscher heraus.

Die zur Zeit größten lebenden flugfähigen Vögel, sind die Wanderalbatrosse sowie der Kondor, welche Spannweiten über drei Metern bekannt sind.
Auch der schwerste flugfähige Vogel welcher in Afrika lebt, ist die Riesentrappe.
Dieser Vogel kann bis etwa 20 Kg schwer werden.


zum Original Bericht

[Bild: vogel250lb5.jpg]