23.10.2013, 11:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2013, 11:42 von Tabitha-Lee.)
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Titel: Flowers of Evil
Erstausstrahlung TV, 13 Episoden (ca. 24 Min.), 20.03.2013 bis 30.06.2013
Hauptcharakter Männlich
Genre Genre-Mix, Gegenwart, Schule, Romanze
Ich habe es auf Animefreak angesehen.
Bewertung 5 Sterne
Die Blumen des Bösen von Baudlaire sind hier zum Glück nur Titelgeber. Diese Serie hat mich positiv überrascht. Zunächst hatte ich den Eindruck, ich bekomme es hier mit einem schwer depressiven Hauptcharakter zu tun, der sich in metaphysischen Geschichen verlieren wird. Doch die Geschichte erfährt eine Wendung und entwickelt sich zu einem sehr bodenständigen Reifungsprozess.
Der Hauptcharakter ist Takao Kasuga, ein eher melancholischer Schüler, der Baudlaire liest und von seinen Klassenkameraden als seltsam wahrgenommen wird. Seine heimliche Liebe ist Nanako Saeki, die Klassenschönheit, was mich bewogen hat, die Serie überhaupt anzuschauen. Das Klischee des deprimierten Schülers, der aus der Ferne eine Schönheit liebt, hat mich hier gereizt. Ich wollte wissen, wie sich die Geschichte entwickelt.
Eines Tages findet er nach Schulschluss ihren Turnbeutel mit den Sportsachen und nicht absichtlich, sondern eher durch Zufall nimmt er diese mit nach Hause. Eine Schülerin aus seiner Klasse, Sawa Nakamura, hat ihn dabei beobachtet und beginnt, ihn zu erpressen. Sie verlangt zum Beispiel von ihm, dass er ihr Turnzeug unter seiner Kleidung anziehen muss. Schnell wird klar, dass sich Takao von ihrem sadistischen Treiben zwar abgestoßen fühlt, jedoch ein Teil von ihm Sawas Manipulationen erliegt.
Was die Situation weiter eskalieren lässt, was aber gleichzeitig auch der Ausweg aus dieser Lage ist, sind die Gefühle von Nanako, der Klassenschönheit, die sich in Takao verliebt. Da sie Takao häufig mit der Erpresserin Sawa antrifft, ist sie irritiert und fragt sich, ob die beiden etwas miteinander haben. Dieses Interesse von Sawa an Takao lässt ihn letztlich reifen und zu sich stehen. Und genau diese Kehrtwende ist es, die die Serie - trotz der Längen, die mancher hier empfinden mag - sehr interessent und vor allem glaubwürdig und sehr erwachsen macht.
Am Ende wird einem klar, dass eine solche Situation, in die Takao gelangt, rein gefühlsmäßig jedem Menschen passieren kann, unabhängig vom Alter, weil am Ende immer der Mut steht, für sich und seine Gefühle Stellung zu beziehen, auch wenn das bedeutet, andere zurückweisen zu müssen.
Sawa Nakamura, die Erpresserin und Takao Kasuga, der melancholische Schüler, sind beide sehr starke Charaktere, die polarisieren. Es liegt in der Natur von starken Charakteren, dass sie nicht durchweg als sympathisch empfunden werden. Aus diesem Grund ist Aku no Hana, Flowers of Evil sicherlich nichts für jeden Geschmack, aber wenn man sich darauf einlassen kann, wird man mit einer tiefgründigen Geschichte belohnt.
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Aku no Hana, Flowers of Evil
Titel: Flowers of Evil
Erstausstrahlung TV, 13 Episoden (ca. 24 Min.), 20.03.2013 bis 30.06.2013
Hauptcharakter Männlich
Genre Genre-Mix, Gegenwart, Schule, Romanze
Ich habe es auf Animefreak angesehen.
Bewertung 5 Sterne
Die Blumen des Bösen von Baudlaire sind hier zum Glück nur Titelgeber. Diese Serie hat mich positiv überrascht. Zunächst hatte ich den Eindruck, ich bekomme es hier mit einem schwer depressiven Hauptcharakter zu tun, der sich in metaphysischen Geschichen verlieren wird. Doch die Geschichte erfährt eine Wendung und entwickelt sich zu einem sehr bodenständigen Reifungsprozess.
Der Hauptcharakter ist Takao Kasuga, ein eher melancholischer Schüler, der Baudlaire liest und von seinen Klassenkameraden als seltsam wahrgenommen wird. Seine heimliche Liebe ist Nanako Saeki, die Klassenschönheit, was mich bewogen hat, die Serie überhaupt anzuschauen. Das Klischee des deprimierten Schülers, der aus der Ferne eine Schönheit liebt, hat mich hier gereizt. Ich wollte wissen, wie sich die Geschichte entwickelt.
Eines Tages findet er nach Schulschluss ihren Turnbeutel mit den Sportsachen und nicht absichtlich, sondern eher durch Zufall nimmt er diese mit nach Hause. Eine Schülerin aus seiner Klasse, Sawa Nakamura, hat ihn dabei beobachtet und beginnt, ihn zu erpressen. Sie verlangt zum Beispiel von ihm, dass er ihr Turnzeug unter seiner Kleidung anziehen muss. Schnell wird klar, dass sich Takao von ihrem sadistischen Treiben zwar abgestoßen fühlt, jedoch ein Teil von ihm Sawas Manipulationen erliegt.
Was die Situation weiter eskalieren lässt, was aber gleichzeitig auch der Ausweg aus dieser Lage ist, sind die Gefühle von Nanako, der Klassenschönheit, die sich in Takao verliebt. Da sie Takao häufig mit der Erpresserin Sawa antrifft, ist sie irritiert und fragt sich, ob die beiden etwas miteinander haben. Dieses Interesse von Sawa an Takao lässt ihn letztlich reifen und zu sich stehen. Und genau diese Kehrtwende ist es, die die Serie - trotz der Längen, die mancher hier empfinden mag - sehr interessent und vor allem glaubwürdig und sehr erwachsen macht.
Am Ende wird einem klar, dass eine solche Situation, in die Takao gelangt, rein gefühlsmäßig jedem Menschen passieren kann, unabhängig vom Alter, weil am Ende immer der Mut steht, für sich und seine Gefühle Stellung zu beziehen, auch wenn das bedeutet, andere zurückweisen zu müssen.
Sawa Nakamura, die Erpresserin und Takao Kasuga, der melancholische Schüler, sind beide sehr starke Charaktere, die polarisieren. Es liegt in der Natur von starken Charakteren, dass sie nicht durchweg als sympathisch empfunden werden. Aus diesem Grund ist Aku no Hana, Flowers of Evil sicherlich nichts für jeden Geschmack, aber wenn man sich darauf einlassen kann, wird man mit einer tiefgründigen Geschichte belohnt.
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