„Wir haben noch eine Rechnung zu begleichen, Devilhunter!“
Die dunkle Stimme schneidet sich eisig durch seinen Gehörgang und durchfährt seine Nervenbahnen wie ein Blitz. Aus einem leichten Schlaf gerissen, schreckt Dante hoch und starrt ungläubig in die durchdringenden grüngrauen Augen des Mannes am Fußende der Couch.
„Sorry, Dante, er ließ sich nicht abwimmeln...ich sagte ihm, dass du nicht da wärst, aber...“
„Schon gut, Trish!“
erwidert der Söldner leise, ohne den Blick von seinem Gegenüber zu lassen
„lass uns jetzt alleine“
ergänzt er nach einigen Sekunden, in denen er versucht, sich zu sammeln, seine Gedanken zu ordnen und sich hinzusetzen
„Bist du sicher?“
Trish mustert den Fremden mit einem schrägen Seitenblick, der Mann im schwarzen Mantel ist ihr unheimlich. Sie weiß zwar, dass Dante auch gut alleine klar kommt, aber dieser Kerl hier hat etwas extrem Gefährliches an sich. Schulterzuckend verlässt sie den Raum in ein Nebenzimmer, schließt die Türe jedoch nicht völlig, sondern lässt einen Spalt frei, um den weiteren Verlauf der Szene im Auge behalten zu können. Der Mann hat sie keines Blickes gewürdigt, und doch fühlt sie sich von ihm beobachtet, er hat etwas Magisches an sich und sie kann den Blick nicht von ihm lassen. Die langen silbernen Haare fallen lose über den langen schwarzen Ledermantel, der mit seinen stählernen Schulterpanzern eher wie eine Rüstung, denn ein Mantel wirkt. Trotzdem scheint sich der Soldat keine Sorgen um seine Sterblichkeit zu machen, denn seine muskulöse Brust ist im Gegensatz zum Rest der Uniform nahezu unbedeckt, lediglich zwei Lederriemen kreuzen sich auf ihrer Mitte, der Rest des Körpers steckt bis zum Kopf in schwarzem Leder. Eine Uniform, wie sie nur von Elitesoldaten der ShinRa getragen wird. Dazu trägt er ein japanisches Langschwert auf dem Rücken, dessen Klinge ebenso scharf zu schneiden scheint, wie der Blick aus seinen giftgrünen Augen, und würde ihr sein bloßer Anblick nicht kalte Schauer über den Rücken jagen, wäre zumindest sein Äußeres eine ernstzunehmende Konkurrenz für Dante.
Der Söldner hat sich mittlerweile gefangen, er steht auf, geht betont unbeeindruckt an seinem Besucher vorbei zum Schreibtisch und schüttet sich dort ein Glas mit Whiskey ein, schwenkt es langsam, fast andächtig in seiner Hand und nimmt schließlich einen großen Schluck daraus.
„Was willst du hier, Sephiroth? Ich dachte, du wärst tot“
Dantes Stimme scheint die gewohnte Gelassenheit auszustrahlen, er lässt seinen Whiskey nicht aus den Augen und hat dem Soldaten den Rücken zugedreht, aber Trish hört eine unterschwellige Nervosität mitschwingen.
„Dann hast du wohl falsch gedacht, und was ich hier wollte, sagte ich bereits“
antwortet Sephiroth kühl und schreitet, die Trophäen an den Wänden betrachtend durch den hinteren Teil des Büros. Dante dreht sich zu ihm um und beobachtet seinen Rundgang, er schluckt vergeblich einen Kloß seinen Hals hinunter und schweigt, die Stille liegt bedrückend und elektrisierend wie eine Gewitterwolke in der Luft zwischen ihnen.
„Wo hast du dich solange rumgetrieben?“
eröffnet der Söldner das Gespräch, um die unangenehme Situation zu entschärfen.
„Nunja...es gab einiges zu tun, du weißt schon, Mutter befreien, die Vereinigung planen, den Kometen beschwören, im Lebensstrom rumhängen, in dem die Zeit ohnehin nicht von Belang ist...so was eben.“
Er macht eine Pause und sein Blick scheint sich im Nichts zu verlieren, dann dreht er sich abrupt zu Dante um und geht auf ihn zu, bleibt einen Schritt vor ihm stehen und sieht ihn eindringlich aus engen Augenschlitzen an, sein Blick schneidet sich wie kalter Stahl durch Dantes Eingeweide
„Wie ich sehe ist die Zeit aber nicht spurlos an dir vorbei gegangen, die zehn Jahre mehr stehen dir gut....was man von dem Zeug hier allerdings nicht behaupten kann“
Zynismus und Verachtung begleitet seine Bewegung, mit der er die Whiskeyflasche hochnimmt um daran zu riechen.
„ja weißt du...die Geschäfte laufen nicht besonders gut, Schulden und so....“
versucht Dante sich zu herauszureden, aber Sephiroth hört nur halb hin, im Grunde interessiert es ihn auch nicht sonderlich
„Schulden....aha....bin ich also nicht der Einzige, dem du was schuldest....womit wir wieder beim Thema sind“ kommentiert er Dantes Erklärung düster, stellt die Flasche beiläufig wieder ab und sieht den Söldner vor sich finster und herausfordernd an.
Das Halbblut erwidert seinen Blick ebenso düster, aber der Soldat sieht ihm an, wie seine Fassade bröckelt, er hält ihm nicht lange stand...dann, nach endlosen Sekunden, weicht er ihm aus und macht einen Schritt zur Seite, so als ob er versuchte, aus der Schusslinie zu geraten
„Sephiroth...bitte...können wir das Ganze nicht einfach vergessen? ich meine....es war ja nichts Persönliches....ich meine... es ist über zehn Jahre her....und schließlich warst du auch nicht unschuldig an allem.... es war so was wie Notwehr, du weißt das!“
Die Gelassenheit hat sich aus Dantes Stimme verabschiedet und einem flehenden Unterton Platz gemacht und es scheint nicht viel zu fehlen, dass er vor dem Soldat auf die Knie geht. Der aber gibt sich unbeeindruckt, wendet sich von ihm ab und geht Richtung Türe.
„deine Motive interessieren mich nicht, was du getan hast war unverzeihlich und muss vergolten werden. Ich erwarte dich im Morgengrauen auf der Spitze des Temen Ni Gru, dort wirst du deine Schuld bezahlen...und ich rate dir, zu erscheinen, eine zweite Chance auf einen fairen Zweikampf wirst du nicht bekommen.“
Sagt er ohne sich umzudrehen, dann fällt die Türe hinter ihm ins Schloss.
Der Söldner ist eine Weile wie gelähmt, unbeweglich starrt er auf die Türe, plötzlich zerspring das Glas in seiner Hand, schneidet sich tief in sein Fleisch, Blut tropft zu Boden, der Schmerz holt ihn in die Gegenwart zurück und er hört Trishs Stimme hinter sich.
„wer war das? Was zum Teufel hast du jetzt wieder angestellt?“
will sie wissen, während sie ihm ohne zu fragen ein sauberes Tuch in die Hand drückt. Dante wickelt sich das Tuch um die verletzte Hand, sein Blick irrt fahrig durch den Raum, bleibt an der Whiskeyflasche hängen, er geht auf sie zu, nimmt sie an sich ohne wirklich hinzusehen und führt die Öffnung an den Mund, dann erst scheint er zu realisieren, was er gerade tut, er betrachtet die Flasche fast angewidert und schmeißt sie plötzlich wütend in eine Ecke, dass die Scherben nur so durch die Gegend klirren. Trish flüchtet vorsichtshalber hinter die Couch, sie kennt diese Wutanfälle des Söldners nur zu gut und weiß, dass es dann ratsam ist, einen sicheren Platz aufzusuchen. Der Tisch fliegt mit Wucht zu Boden...Gläser gehen zu Bruch...
„Hör auf damit , Dante! du hast deine letzte Einrichtung noch nicht bezahlt!“ ruft sie schrill, als ein Stuhl über ihren Kopf fliegt und an der Wand dahinter zerschellt. Einen Moment lang ist es ruhig, nur der schwere Atem des Halbteufels keucht irgendwo ein paar Meter neben ihr...dann ist ein dumpfes Klopfen zu hören, so als würde jemand versuchen, ein Loch in die Wand zu hämmern. Das tat er immer, wenn im klar wurde, dass er gerade dabei war, sich noch mehr in Unkosten zu stürzen, dann bearbeitete er die Wand mit seinen Fäusten, die war solide und konnte was vertragen....und die Wut musste raus. Wut auf was? Auf Sephiroth? Nein, sicher nicht... wäre er an seiner Stelle, würde er genauso handeln. Die Wut richtet sich gegen ihn selber.
Zum fünften mal trifft seine Faust den harten Stein und hinterlässt eine blutige Spur, dann ist es genug, er fährt sich mit den Händen über den Kopf, hält sich in seinen Haaren fest und lehnt keuchend mit den Ellenbogen gegen die Wand.
Trish verlässt ihr Versteck und nähert sich ihm vorsichtig. Der Anfall scheint zwar vorüber, aber bei einem hitzigen Temperament, wie Dante es hat, weiß man so was nie.
„Geht es wieder?“
sie redet ihm leise zu, so gut es geht, ihre Hand berührt sanft seinen Rücken, streicht hinauf, gefolgt von der anderen und beginnt nun damit, seinen Nacken zu massieren, eine Geste die er immer dankbar annimmt in dieser Phase. Auch jetzt entspannt er sich mit einem tiefen Seufzen und lässt die Arme sinken. Trish schiebt ihn sanft und bestimmt zur Couch und drückt ihn hinein.
„und jetzt erzählst du mir, wer das ist, und was er von dir will....“
„was er von mir will....“
Er starrt scheinbar leer vor sich auf den Boden, so als erscheine dort die Antwort wenn man nur lange genug hinsah, in Wirklichkeit schweift sein Blick jedoch in die Vergangenheit. Es ist still, man hört die Zeit förmlich dahin fließen, wie das leise Ticken einer Uhr. Seine Hände reiben über die blutigen Knöchel, immer noch starrt er leer an ihnen vorbei...
Trish ist geduldig, aber auch neugierig, sie legt einen Arm um seine Schulter, rüttelt ihn ein wenig und schiebt dabei ihr Gesicht in sein Blickfeld
„ja genau, was er von dir will“
wiederholt sie leise, Dante sieht sie an, aber er sieht durch sie hindurch, sein Blick geht ins Leere, immer noch
„er will mich töten,“ antwortet er tonlos „er will sich rächen, mich bezahlen lassen, Schulden eintreiben, nenn es wie du willst, es bleibt doch das gleiche.“
„warum? Was hast du denn getan?“
„das ist eine lange Geschichte....eine Geschichte, die die Analen der Familiengeschichte umschreiben wird“
„erzählst du sie mir?“
Jetzt sieht Dante sie an, diesmal wirklich und seine Augen strahlen einen seltsamen Glanz, fast eine Art Traurigkeit aus, obwohl sein Mundwinkel von einem zaghaften Lächeln umspielt wird.
„vielleicht sollte ich das tun...wer weiß, ob ich es morgen noch kann“
antwortet er nachdenklich, dann löst sich sein Blick von ihrem und er erhebt sich von der Couch, geht einige Schritte, bleibt dann vor dem großen Fenster stehen, welches zur Straße hinaus geht und sieht in die Nacht hinaus.
(unter Vorbehalt, gefällt mir noch nicht wirklich !__!)
Die dunkle Stimme schneidet sich eisig durch seinen Gehörgang und durchfährt seine Nervenbahnen wie ein Blitz. Aus einem leichten Schlaf gerissen, schreckt Dante hoch und starrt ungläubig in die durchdringenden grüngrauen Augen des Mannes am Fußende der Couch.
„Sorry, Dante, er ließ sich nicht abwimmeln...ich sagte ihm, dass du nicht da wärst, aber...“
„Schon gut, Trish!“
erwidert der Söldner leise, ohne den Blick von seinem Gegenüber zu lassen
„lass uns jetzt alleine“
ergänzt er nach einigen Sekunden, in denen er versucht, sich zu sammeln, seine Gedanken zu ordnen und sich hinzusetzen
„Bist du sicher?“
Trish mustert den Fremden mit einem schrägen Seitenblick, der Mann im schwarzen Mantel ist ihr unheimlich. Sie weiß zwar, dass Dante auch gut alleine klar kommt, aber dieser Kerl hier hat etwas extrem Gefährliches an sich. Schulterzuckend verlässt sie den Raum in ein Nebenzimmer, schließt die Türe jedoch nicht völlig, sondern lässt einen Spalt frei, um den weiteren Verlauf der Szene im Auge behalten zu können. Der Mann hat sie keines Blickes gewürdigt, und doch fühlt sie sich von ihm beobachtet, er hat etwas Magisches an sich und sie kann den Blick nicht von ihm lassen. Die langen silbernen Haare fallen lose über den langen schwarzen Ledermantel, der mit seinen stählernen Schulterpanzern eher wie eine Rüstung, denn ein Mantel wirkt. Trotzdem scheint sich der Soldat keine Sorgen um seine Sterblichkeit zu machen, denn seine muskulöse Brust ist im Gegensatz zum Rest der Uniform nahezu unbedeckt, lediglich zwei Lederriemen kreuzen sich auf ihrer Mitte, der Rest des Körpers steckt bis zum Kopf in schwarzem Leder. Eine Uniform, wie sie nur von Elitesoldaten der ShinRa getragen wird. Dazu trägt er ein japanisches Langschwert auf dem Rücken, dessen Klinge ebenso scharf zu schneiden scheint, wie der Blick aus seinen giftgrünen Augen, und würde ihr sein bloßer Anblick nicht kalte Schauer über den Rücken jagen, wäre zumindest sein Äußeres eine ernstzunehmende Konkurrenz für Dante.
Der Söldner hat sich mittlerweile gefangen, er steht auf, geht betont unbeeindruckt an seinem Besucher vorbei zum Schreibtisch und schüttet sich dort ein Glas mit Whiskey ein, schwenkt es langsam, fast andächtig in seiner Hand und nimmt schließlich einen großen Schluck daraus.
„Was willst du hier, Sephiroth? Ich dachte, du wärst tot“
Dantes Stimme scheint die gewohnte Gelassenheit auszustrahlen, er lässt seinen Whiskey nicht aus den Augen und hat dem Soldaten den Rücken zugedreht, aber Trish hört eine unterschwellige Nervosität mitschwingen.
„Dann hast du wohl falsch gedacht, und was ich hier wollte, sagte ich bereits“
antwortet Sephiroth kühl und schreitet, die Trophäen an den Wänden betrachtend durch den hinteren Teil des Büros. Dante dreht sich zu ihm um und beobachtet seinen Rundgang, er schluckt vergeblich einen Kloß seinen Hals hinunter und schweigt, die Stille liegt bedrückend und elektrisierend wie eine Gewitterwolke in der Luft zwischen ihnen.
„Wo hast du dich solange rumgetrieben?“
eröffnet der Söldner das Gespräch, um die unangenehme Situation zu entschärfen.
„Nunja...es gab einiges zu tun, du weißt schon, Mutter befreien, die Vereinigung planen, den Kometen beschwören, im Lebensstrom rumhängen, in dem die Zeit ohnehin nicht von Belang ist...so was eben.“
Er macht eine Pause und sein Blick scheint sich im Nichts zu verlieren, dann dreht er sich abrupt zu Dante um und geht auf ihn zu, bleibt einen Schritt vor ihm stehen und sieht ihn eindringlich aus engen Augenschlitzen an, sein Blick schneidet sich wie kalter Stahl durch Dantes Eingeweide
„Wie ich sehe ist die Zeit aber nicht spurlos an dir vorbei gegangen, die zehn Jahre mehr stehen dir gut....was man von dem Zeug hier allerdings nicht behaupten kann“
Zynismus und Verachtung begleitet seine Bewegung, mit der er die Whiskeyflasche hochnimmt um daran zu riechen.
„ja weißt du...die Geschäfte laufen nicht besonders gut, Schulden und so....“
versucht Dante sich zu herauszureden, aber Sephiroth hört nur halb hin, im Grunde interessiert es ihn auch nicht sonderlich
„Schulden....aha....bin ich also nicht der Einzige, dem du was schuldest....womit wir wieder beim Thema sind“ kommentiert er Dantes Erklärung düster, stellt die Flasche beiläufig wieder ab und sieht den Söldner vor sich finster und herausfordernd an.
Das Halbblut erwidert seinen Blick ebenso düster, aber der Soldat sieht ihm an, wie seine Fassade bröckelt, er hält ihm nicht lange stand...dann, nach endlosen Sekunden, weicht er ihm aus und macht einen Schritt zur Seite, so als ob er versuchte, aus der Schusslinie zu geraten
„Sephiroth...bitte...können wir das Ganze nicht einfach vergessen? ich meine....es war ja nichts Persönliches....ich meine... es ist über zehn Jahre her....und schließlich warst du auch nicht unschuldig an allem.... es war so was wie Notwehr, du weißt das!“
Die Gelassenheit hat sich aus Dantes Stimme verabschiedet und einem flehenden Unterton Platz gemacht und es scheint nicht viel zu fehlen, dass er vor dem Soldat auf die Knie geht. Der aber gibt sich unbeeindruckt, wendet sich von ihm ab und geht Richtung Türe.
„deine Motive interessieren mich nicht, was du getan hast war unverzeihlich und muss vergolten werden. Ich erwarte dich im Morgengrauen auf der Spitze des Temen Ni Gru, dort wirst du deine Schuld bezahlen...und ich rate dir, zu erscheinen, eine zweite Chance auf einen fairen Zweikampf wirst du nicht bekommen.“
Sagt er ohne sich umzudrehen, dann fällt die Türe hinter ihm ins Schloss.
Der Söldner ist eine Weile wie gelähmt, unbeweglich starrt er auf die Türe, plötzlich zerspring das Glas in seiner Hand, schneidet sich tief in sein Fleisch, Blut tropft zu Boden, der Schmerz holt ihn in die Gegenwart zurück und er hört Trishs Stimme hinter sich.
„wer war das? Was zum Teufel hast du jetzt wieder angestellt?“
will sie wissen, während sie ihm ohne zu fragen ein sauberes Tuch in die Hand drückt. Dante wickelt sich das Tuch um die verletzte Hand, sein Blick irrt fahrig durch den Raum, bleibt an der Whiskeyflasche hängen, er geht auf sie zu, nimmt sie an sich ohne wirklich hinzusehen und führt die Öffnung an den Mund, dann erst scheint er zu realisieren, was er gerade tut, er betrachtet die Flasche fast angewidert und schmeißt sie plötzlich wütend in eine Ecke, dass die Scherben nur so durch die Gegend klirren. Trish flüchtet vorsichtshalber hinter die Couch, sie kennt diese Wutanfälle des Söldners nur zu gut und weiß, dass es dann ratsam ist, einen sicheren Platz aufzusuchen. Der Tisch fliegt mit Wucht zu Boden...Gläser gehen zu Bruch...
„Hör auf damit , Dante! du hast deine letzte Einrichtung noch nicht bezahlt!“ ruft sie schrill, als ein Stuhl über ihren Kopf fliegt und an der Wand dahinter zerschellt. Einen Moment lang ist es ruhig, nur der schwere Atem des Halbteufels keucht irgendwo ein paar Meter neben ihr...dann ist ein dumpfes Klopfen zu hören, so als würde jemand versuchen, ein Loch in die Wand zu hämmern. Das tat er immer, wenn im klar wurde, dass er gerade dabei war, sich noch mehr in Unkosten zu stürzen, dann bearbeitete er die Wand mit seinen Fäusten, die war solide und konnte was vertragen....und die Wut musste raus. Wut auf was? Auf Sephiroth? Nein, sicher nicht... wäre er an seiner Stelle, würde er genauso handeln. Die Wut richtet sich gegen ihn selber.
Zum fünften mal trifft seine Faust den harten Stein und hinterlässt eine blutige Spur, dann ist es genug, er fährt sich mit den Händen über den Kopf, hält sich in seinen Haaren fest und lehnt keuchend mit den Ellenbogen gegen die Wand.
Trish verlässt ihr Versteck und nähert sich ihm vorsichtig. Der Anfall scheint zwar vorüber, aber bei einem hitzigen Temperament, wie Dante es hat, weiß man so was nie.
„Geht es wieder?“
sie redet ihm leise zu, so gut es geht, ihre Hand berührt sanft seinen Rücken, streicht hinauf, gefolgt von der anderen und beginnt nun damit, seinen Nacken zu massieren, eine Geste die er immer dankbar annimmt in dieser Phase. Auch jetzt entspannt er sich mit einem tiefen Seufzen und lässt die Arme sinken. Trish schiebt ihn sanft und bestimmt zur Couch und drückt ihn hinein.
„und jetzt erzählst du mir, wer das ist, und was er von dir will....“
„was er von mir will....“
Er starrt scheinbar leer vor sich auf den Boden, so als erscheine dort die Antwort wenn man nur lange genug hinsah, in Wirklichkeit schweift sein Blick jedoch in die Vergangenheit. Es ist still, man hört die Zeit förmlich dahin fließen, wie das leise Ticken einer Uhr. Seine Hände reiben über die blutigen Knöchel, immer noch starrt er leer an ihnen vorbei...
Trish ist geduldig, aber auch neugierig, sie legt einen Arm um seine Schulter, rüttelt ihn ein wenig und schiebt dabei ihr Gesicht in sein Blickfeld
„ja genau, was er von dir will“
wiederholt sie leise, Dante sieht sie an, aber er sieht durch sie hindurch, sein Blick geht ins Leere, immer noch
„er will mich töten,“ antwortet er tonlos „er will sich rächen, mich bezahlen lassen, Schulden eintreiben, nenn es wie du willst, es bleibt doch das gleiche.“
„warum? Was hast du denn getan?“
„das ist eine lange Geschichte....eine Geschichte, die die Analen der Familiengeschichte umschreiben wird“
„erzählst du sie mir?“
Jetzt sieht Dante sie an, diesmal wirklich und seine Augen strahlen einen seltsamen Glanz, fast eine Art Traurigkeit aus, obwohl sein Mundwinkel von einem zaghaften Lächeln umspielt wird.
„vielleicht sollte ich das tun...wer weiß, ob ich es morgen noch kann“
antwortet er nachdenklich, dann löst sich sein Blick von ihrem und er erhebt sich von der Couch, geht einige Schritte, bleibt dann vor dem großen Fenster stehen, welches zur Straße hinaus geht und sieht in die Nacht hinaus.
(unter Vorbehalt, gefällt mir noch nicht wirklich !__!)